Lobpreisungen für teure Subventionen
Auf der 9. Nationalen Maritimen Konferenz wurden der Schifffahrtsindustrie reichlich Subeventionen versprochen
Mit mehr als 100 Millionen Euro sollen die Reeder unter anderem bei den Sozialversicherungen entlastet werden. Arbeitsplätze erhalten müssen sie dafür nicht.
Forderung nach Förderung - unter diesem Slogan lässt sich zusammenfassen, was Anfang dieser Woche in Bremerhaven stattgefunden hat: Die 9. Nationale Maritime Konferenz (NMK) der Bundesregierung hatte rund 800 Vertreter aus Schifffahrt, Werften, Häfen, Logistik, Meeres- und Offshoretechnik an die Weser gelockt. Es geht um »Zukunftsstrategien« bei »Kostenentlastung« mit »Innovationsförderung« - was nichts anderes bedeutet, als dass die Branche vom Staat weitere Subventionen verlangt. Und auch bekommt.
»Politik ist Erwartungsmanagement«, fasste der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, das Vorspiel zur 9. NMK zusammen: Erstmals seit Gründung dieser Tagungsreihe im Jahr 2000 durch den damaligen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) formulierten dieses Mal die einzelnen Branchen ihre Begehrlichkeiten nicht parallel zur aktuellen Konferenz in thematischen Workshops. Vielmehr hatten im Frühjahr 2015 unter weitgehendem Ausschl...
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