Balkanroute wird für Tausende zum Leidensweg

Sondergipfel der EU zur Flüchtlingskrise einberufen / Chaotische Lage an den Grenzen / Kein Rückgang der Migrantenzahlen in Sicht

  • Bojan Kavcic, Ljubljana
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Das Flüchtlingschaos auf der Balkanroute wird Thema eines Krisengipfels der EU. In Slowenien spielten sich wegen des Andrangs Tausender Migranten aus Kroatien erneut dramatische Szenen ab.

Kommissionspräsident Jean-Claude Junckers Büro begründete die Einberufung des Krisengipfels für Sonntag mit der »Ausnahmesituation in den Ländern auf der westlichen Balkanroute«. Deshalb seien »eine größere Zusammenarbeit, verstärkte Beratungen und sofortiges Handeln von Nöten«. Ein Thema des informellen Treffens wird die bessere Kontrolle der EU-Außengrenzen insbesondere an der griechisch-türkischen Grenze sein. An den Gesprächen in Brüssel sollen auch die Staats- und Regierungschefs von Bulgarien, Ungarn und Rumänien sowie der Nicht-EU-Staaten Mazedonien und Serbien teilnehmen.

Das kleine EU-Land Slowenien hatte am Dienstag einen Hilfsappell an die EU gerichtet, weil es sich dur...


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