Klitschko droht die zweite Runde

Regionalwahlen in der Ukraine sind auch Stimmungstest /Premier tritt erst gar nicht an

  • Denis Trubetskoy, Kiew
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Ukraine steht vor den dritten großen Wahlen innerhalb von 18 Monaten. Sie gelten als richtungsweisend.

»Diese Wahl ist ein letzter Schritt, um das Staatssystem nach der Maidan-Revolution wieder komplett aufzubauen«, wirbt der ukrainische Präsident Petro Poroschenko für den Urnengang am Sonntag. Nach den Präsidenten- und Parlamentswahlen 2014 werden am 25. Oktober Regionalwahlen abgehalten. Die von Separatisten kontrollierten Gebiete von Donezk und Luhansk sind nicht dabei. Dort wurden die Wahlen auf 2016 verlegt.

Aber auch so treten am Sonntag mehr als 200 000 Kandidaten an, um sich in ihren Wahlbezirken zu behaupten. Ganz besondere Aufmerksamkeit gilt der Hauptstadt Kiew, wo Bürgermeister Vitali Klitschko erneut um sein Amt kämpfen muss. Vor 18 Monaten erhielt der frühere Boxweltmeister noch 57 Prozent der Stimmen und gewann gleich im ersten Wahlgang. Das ist am Sonntag unrealistisch. Klitschko bleibt zwar der große Favorit, muss aber mit großer Konkurrenz leben. Ex-Bürgermeister Olexandr Omeltschenko oder der Nationalist Boryslaw...


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