Pegida vertritt auch in Dresden nicht die Mehrheit
Aufgeschlossenheit für Asylsuchende ist doppelt so häufig wie Feindseligkeit
Dresden ist einer Studie zufolge beim Thema Asyl gespalten. Die Aufgeschlossenheit überwiegt zwar, doch die Zahl der Unentschlossenen ist groß.
Ist Dresden eine besonders rassistische Stadt? Die Frage wird in den Medien und der überregionalen Öffentlichkeit diskutiert, seit sich Pegida im Elbtal vor einem Jahr festgesetzt hat und enormen Zuspruch verzeichnet - während die rassistische Initiative mit allen Versuchen, andere Städte zu erobern, gescheitert ist. Zugleich ist die Frage nach dem »braunen Potenzial« in Sachsens Landeshauptstadt nicht neu, sagt Grit Hanneforth vom Kulturbüro Sachsen: Schon die riesigen Naziaufmärsche zum 13. Februar und die zehnjährige Landtagspräsenz der NPD ließen den Eindruck entstehen, die Stadt habe einen Rechtsdrall.
Eine Studie von Soziologen der TU Dresden zeigt jetzt zumindest, dass Pegida, anders als die Anhänger glauben, nicht die Meinung der Mehrheit in Dresden vertritt. Zwar ist die Stadt beim Thema Asyl gespalten, sagt Stefan Fehser vom Lehrstuhl für empirische Sozialforschung. Mit 40,2 Prozent sei das Lager jener, die Sympathie für Asyls...
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