Chaussee der Enthusiasten

  • Andreas Gläser
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nachdem wir über einige Monate die offenen Mikrofone der Surfpoeten und des Keller Buntes besetzt hatten, gründeten wir im Oktober 1999 unsere Lesebühne; der damals amtierende Gewinner eines Literaturpreises Jochen Schmidt, der umtriebige Improvisationstheatermann Dan Richter, der Understatement-Perfektionist Robert Naumann und ich. Wir nannten sie Chaussee der Enthusiasten, nach einer Straße in Russlands Hauptstadt, oder um es mit Jochens Worten zu sagen: »geboren in der Proskauer, bin ich im Herzen Moskauer.«

Unser Domizil war die Tagung im Friedrichshain, bzw. deren Keller, der Cube Club, in dem sich während unserer Lesung ein prima Platz für die anschließende Disco klar machen ließ. Die Chaussee entwickelte sich schnell zu einem Renner. Es gab zwar nur 33 Stühle, aber 77 Menschen werden oft da gewesen sein. Wir sorgten für die Bestuhl...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -