Der doppelte Hauptbahnhof wird 100
In Leipzig wird am zentralen Verkehrsknoten für täglich 70 000 Reisende zu einem großen Fest geladen
Die sächsischen und preußischen Staatsbahnen konnten sich nicht einigen. So entstand vor 100 Jahren ein riesiger Bahnhof mit zwei getrennten Eingangshallen - für jede Gesellschaft eine.
Zwei Eingangshallen, hoch wie Kathedralen, mächtige Freitreppen und Prunksäle mit reichen Verzierungen: Der Leipziger Hauptbahnhof galt bei seiner Eröffnung als architektonische Meisterleistung. An diesem Samstag lädt die Deutsche Bahn zu einem großen Fest anlässlich des 100-jährigen Bestehens eines der größten Kopfbahnhöfe Europas ein. »Auch heute ist die Station eine wichtige Drehscheibe im Zugverkehr«, sagt eine Bahnsprecherin. Mehr als 1000 Züge und 70 000 Reisende würden täglich dort gezählt.
Doch nicht nur die Bahn hat Grund zur Freude. »Der Hauptbahnhof im Herzen von Leipzig gehört seit seiner Sanierung zu den Top fünf bei den Sehenswürdigkeiten der Stadt«, sagt Andreas Schmidt, Pressesprecher der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH. »Er ist die erste Visitenkarte für Touristen und wird von vielen bewundert.«
Viele Jahre galt der Bahnhof nicht als erste Adresse. Nach dem Entwurf »Licht und Luft« der Dresdner Professor...
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