Smartphones sorgen für Muskelkrämpfe im Auge
Kinder und Jugendliche starren mit zu geringem Abstand und zu lange auf die kleinen Bildschirme. Schwedische Ärzte warnen vor zunehmenden Fällen einer neuen Art von Kurzsichtigkeit. Von Bengt Arvidsson
S itz nicht so nahe am Fernseher, du bekommst sonst viereckige Augen!« Solche Sätze bekam man als Kind schon lange vor der digitalen Revolution oft zu hören. Das Misstrauen gegenüber Smartphones ist bei weitem nicht so groß wie damals gegenüber den Flimmerkisten, obwohl der Alltag von Kindern und Jugendlichen oft zu großen Teilen mit den kleinen Bildschirmen verbunden ist. Schwedische Ärzte warnen nun vor einem gewaltigen Anstieg von Augenproblemen bei Kindern und Jugendlichen.
Augenärzte berichten, dass immer mehr Kinder und Jugendliche häufig und in zu kurzem Abstand auf ihren kleinen Smartphones Texte lesen und dass sich die Muskeln der Augen dadurch verkrampfen. »Die kleinen Telefone führen dazu, dass die Kinder sie viel zu nahe an die Augen halten. Da müssen die Muskeln im Auge sehr stark arbeiten«, erklärt Cecilia Vidal von der Augenklinik im südschwedischen Krankenhaus Blekinge im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
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