Katastrophe nach der Katastrophe

Politik und Bürokratie behindern Wiederaufbau

  • Philipp Hedemann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vor allem in den schwer zugänglichen Gebirgsregionen Nepals sieht es auch ein halbes Jahr nach der Naturkatastrophe vielerorts noch so aus, als hätte die Erde gerade erst gebebt. Zwar sind die Trümmer teilweise zur Seite geräumt, doch kaum ein Haus wurde bislang wieder aufgebaut, Zehntausende wohnen noch in zugigen, aus Holz, Planen und Wellblech zusammengezimmerten Notunterkünften, viele Menschen schlafen wegen der immer noch anhaltenden Nachbeben in Zelten.

Ausländische Hilfe ist weiter dringend notwendig. Denn der nepalesische Staat scheint mit der Bewältigung der Katastrophe völlig überfordert. Zwar barg die Armee viele der Toten und Verletzten und versorgte unmittelbar nach dem Beben die von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen mit dem Nötigsten. Doch mit dem Wiederaufbau wurde bislang kaum begonnen - und in hoch gelegenen Regionen kann es jetzt jederzeit schneien.

Im September musste Govinda Raj Pokharel, Vorsitzender...


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