Flüchtlingslage in Nordsyrien verschlechtert sich

USA zu bewaffneten Einsatz am Boden bereit / In Paris beraten westliche und arabaische Länder über die Lage

Die Situation in den Flüchtlingslagern um Norden Syriens verschlechtert sich. Es fehlt an Unterkünften, Nahrung und Medizin. In Paris beraten westliche und arabische Staaten über die Situation, ohne Beteiligung Russlands.

Damaskus (dpa) - Für mehr als Hunderttausend neue Flüchtlinge im Norden Syriens seit Beginn der russischen Luftschläge verschlechtert sich die Lage zusehends. »Die Situation ist hoffnungslos in den überfüllten Lagern«, sagte ein Sprecher des Norwegischen Flüchtlingsrates in Amman. Aktivisten berichteten zudem von Regen und zunehmend schlechtem Wetter in Nordsyrien, Zelte der Geflohenen würden zerstört. Neben Unterkünften fehle es an Nahrung und Medizin.

Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Vertriebenen in den umkämpften Provinzen Aleppo, Hama und Idlib seit Anfang Oktober auf mindestens 120 000. In diesen Regionen fliegt die russische Luftwaffe seit Ende September Angriffe auf verschiedene Rebellengruppen. Zudem gibt es dort anhaltende Kämpfe zwischen moderaten und radikalen Rebellen sowie zwischen den Aufständischen und Regimetruppen.

Im Kampf gegen die in Syrien aktive Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zeigten sich...


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