»Sea-Watch« startet zweite Mission vor Griechenland

Boot mit Flüchtlingen vor Lesbos gekentert / Drei Menschen ums Leben gekommen / Griechische Küstenwache rettet 242 Geflüchtete / Göring-Eckardt besucht Ägäisinsel

Offiziere der Küstenwache befürchten, dass es in den kommenden Tagen zu weiteren Unglücken kommen könnte: In der Ägäis ist die Wetterlage derzeit sehr gefährlich für kleine Boote - mit Windstärken bis sieben.

Update 11.13 Uhr: »Sea-Watch« will zweite Mission vor Griechenland starten

Die private Flüchtlingshilfsinitiative »Sea-Watch« plant nach ihren Einsätzen vor der Küste Libyens auch eine Mission in der Ägäis. Vorgesehen sei eine Rettungs- und Beobachtungsaktion zwischen der türkischen Küste und der griechischen Insel Lesbos, sagte »Sea-Watch«-Arzt Thomas Lenzen am Mittwochabend bei einem Vortrag in der Nagelkreuzkapelle der Potsdamer Garnisonkirchengemeinde. Dort gebe es aktuell mehr Flüchtende und Schiffbrüchige als auf der Route zwischen Nordafrika und Italien, fügte er an. Die Mission solle so bald wie möglich starten. Lenzen war Ende Juli zwei Wochen lang für »Sea-Watch« vor der libyschen Küste unterwegs.

Die Aktivistengruppe um den Initiator Harald Höppner hat demnach seit Ende Juni mehr als 2.000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Darunter seien zahlreiche Kinder, Frauen und Schwangere gewesen, sagte Lenzen. Aus dem ...


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