Hajduk, Hip-Hop und Kaiserrentner

Split: Dalmatiens heimliche Hauptstadt von innen und oben betrachtet

  • Michael Müller
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.

Wer meint, an der südlichen kroatischen Adria scheine immer eitel die Sonne, folgt einem banalen aber hartnäckigen Klischee. Zum Herbst zu regnet und stürmt es nämlich ab und an. Dafür sorgen Fallwind Bora und der dröge Jugo. Im Winter zaubern beide alle paar Jahre sogar ein bisschen Schnee herbei (was dann immer einen außerplanmäßigen Schulfreitag bringt). Doch Nässe und Wind sind hier eher überraschende als störende Intermezzi des mediterranen Alltags. Und der besteht in Dalmatien aus sanften Temperaturen, seidigem Meer, satter Küche und »Hajduk živi vječno!«

Dieses »Hajduk* lebt ewig!«, springt einen von Zadar im Norden über Split, zweitgrößte Stadt Kroatiens und (heimliche) dalmatinische Hauptstadt, bis ganz runter in den Süden an der montenegrinischen Grenze an: von Wänden, Bushaltestellen, Brücken, mitunter um die Jahreszahl 1950 komplettiert. Hajduk Split ist nämlich d i e Fußballmannschaft Dalmatiens, und 1950 ist das Grün...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.