Die Entdeckung der Langsamkeit
Zwei Wochen schon dauert die Affäre beim DFB - noch immer liegt im Dunkeln, wer wem wofür 6,7 Millionen Euro zahlte
Die WM-Affäre um Korruption beim DFB bleibt weiterhin spannend. Die »SZ« berichtet nun von einer Schwarzen Kasse bei der FIFA.
Der eine verspricht sie, der andere fordert sie, doch noch immer ist sie ein ferner Idealzustand - die »lückenlose Aufklärung«, von der im Skandal um Schwarze Kassen beim DFB so oft die Rede ist. Woher soll sie auch kommen?
Vor allem Reporter und Anwälte suchen derzeit nach Spuren. Nach Recherchen der »Süddeutschen Zeitung« geht es im Skandal womöglich nicht um den Kauf von Stimmen zur WM-Vergabe 2006, sondern um eine Schwarze Kasse beim Weltverband FIFA selbst. Demnach haben mehrere Informanten vom Deutschen Fußball-Bund der Zeitung gesagt, die Rückzahlung von 6,7 Millionen Euro im Jahr 2005 sei womöglich nie zu dem Franzosen Robert Louis-Dreyfus gelangt, sondern auf ein FIFA-Konto in der Schweiz. Die FIFA wollte dazu am Donnerstag nicht Stellung nehmen. »Bild« berichtet hingegen, dass die Rückzahlung der Dreyfus-Millionen genauso verlief wie bislang vom DFB dargestellt: Das hätten Ermittlungen der amerikanischen Kanzlei Quinn Em...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.