Zwei-Grad-Ziel klar verfehlt
Klimaforscher halten die Vorbereitungen für das Pariser Abkommen nicht für ausreichend
Die Staaten haben vor dem Klimagipfel in Paris nationale Anstrengungen versprochen, um ihre CO2-Emissionen bis 2030 zu senken. Doch die reichen bei Weitem nicht aus.
Stürme, Dürren, Starkregen und unberechenbares Wetter: Das droht der Welt, wenn sich das Klima ändert. Schon heute erleben viele Menschen in Entwicklungsländern und Bauern auf der ganzen Welt die ersten Folgen. Doch steigt die globale Durchschnittstemperatur Richtung zwei Grad, drohen nach den Erkenntnissen der Klimaforschung sogenannte Kipp-Elemente. Nach deren Eintreten wären die Folgen des Klimawandels unberechenbar, da sich Effekte gegenseitig verstärkten und eine Kette unabsehbarer Reaktionen auslösten, warnen Wissenschaftler. So weit ist es noch nicht. Wenn die Menschheit aber weiterhin fossile Rohstoffe verbrennt oder deren Konsum steigert, sind es Ende des Jahrhunderts mindestens vier Grad mehr. Das prognostizieren beispielsweise die Forscher des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung.
Deshalb hat sich die Weltgemeinschaft ein Ziel gesetzt: Das Klimaabkommen, das in einem Monat in Paris beschlossen werden soll, will ...
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