Erdogan lässt unter Militärpräsenz wählen

Bevölkerung in der Türkei hat weitgehend friedlich ein neues Parlament bestimmt

Die Türkei hat am Sonntag zum zweiten Mal in fünf Monaten ein neues Parlament gewählt. Vorläufige Ergebnisse wurden am Sonntagabend erwartet.

Das Ziel der islamisch-konservativen AKP von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan war klar: Mit den Neuwahlen wollte sie bei der Abstimmung ihre absolute Mehrheit zurückerobern, die sie im Juni verloren hatte. Damals hatte die AKP erstmals seit der Übernahme der Regierung im Jahr 2002 die absolute Mehrheit der Sitze verfehlt, die bei 276 liegt. Der überraschende Einzug der pro-kurdischen HDP ins Parlament im Juni hatte die AKP die absolute Mehrheit gekostet. Umfragen sahen die HDP vor der Wahl am Sonntag wieder oberhalb der Zehnprozenthürde.

Am Wahltag wurden zunächst keine Anschläge oder Gefechte gemeldet. Der diesmal zurückhaltend geführte Wahlkampf war von Gewalt überschattet worden. Seit im Juli eine Waffenruhe zusammenbrach, eskaliert der Konflikt mit der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wieder. Die PKK hatte ihre Angriffe im ve...


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