Spezialisierte Ärzte fehlen
Neue Studie zeigt große regionale Unterschiede in der Betreuung Sterbender
Die meisten Menschen sterben nicht wie gewünscht zu Hause, sondern in einer Klinik. Die Bertelsmann-Stiftung hat die Gründe dafür untersucht.
Gütersloh. Jeder zweite ältere Deutsche stirbt im Krankenhaus, obwohl 75 Prozent der Menschen den Tod daheim vorziehen würden. Diese Kluft zwischen Wirklichkeit und Vorsatz zeigt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung auf, die am Montag in Gütersloh vorgestellt wurde. Thema des »Faktenchecks Gesundheit« ist der Ausbau der Palliativ-Versorgung in Deutschland. Unter diesem Begriff wird medizinische Betreuung verstanden, wenn bei einer weit fortgeschrittenen Krankheit keine Chance mehr auf Heilung besteht und die Lebenserwartung begrenzt ist. Dabei geht es um die Verbesserung der Lebensqualität und nicht um die Verlängerung der Lebenszeit.
Besonders auffallend an der Untersuchung sind regionale Unterschiede und Versorgungslücken speziell bei der ambulanten Behandlung. So fehlen in einem Viertel aller Kreise in Deutschland spezialisierte Palliativmediziner. Dagegen haben sich in Hessen mehr als doppelt so viele Ärzte zusätzlich palliati...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.