Griechische Fähren bleiben in Häfen
Protest gegen Rentenkürzung / Lehrer und Schüler demonstrieren
Athen. In Griechenland stößt das harte Sparprogramm der Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras auf immer heftigeren Widerstand. Aus Protest gegen die Kürzung ihrer Renten bestreikten die Seeleute am Montag den Fährverkehr. Alle Schiffe der Küstenschifffahrt seien in den Häfen geblieben, teilte die Gewerkschaft der Seeleute mit. Nur einige Fähren, die Migranten aus den Inseln der Ägäis zum Festland brachten, fuhren laut Küstenwache noch. Der Streik soll am Mittwoch um 6 Uhr Ortszeit (5 Uhr MEZ) enden. Infolge des Ausstands blieben zahlreiche Inseln, die keinen Flughafen haben, von der Außenwelt abgeschnitten. Die Seeleute protestieren auch gegen die weit verbreitete Schwarzarbeit, die hohe Arbeitslosigkeit sowie neue Regeln, mit denen die Zahl der Besatzungsmitglieder auf den Fähren reduziert wird.
Aus Empörung über die Nichtbesetzung vieler Planstellen in Schulen gingen am Montag Lehrer und Schüler gemeinsam auf die Straßen der Hauptstadt Athen. dpa/nd
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