Mal lecker essen mit einem Dreifachmörder

In der Modellauto-Affäre um die CSU-Politikerin Haderthauer bleiben viele Fragezeichen und Merkwürdigkeiten

  • Christoph Trost, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Modellauto-Affäre hat Christine Haderthauer ihr Amt und ihre politische Zukunft gekostet. Juristisch kommt sie nun mit einem blauen Auge davon - zur Überraschung vieler Beobachter.

Es war ein selbstbewusster, siegesgewisser, ja fast überheblicher Auftritt von Christine Haderthauer: Die gegen sie erhobenen Vorwürfe würden in sich zusammenfallen, prognostizierte die CSU-Politikerin schon vor knapp einem Jahr in einem großen Interview mit ihrem Heimat-Fernsehsender »Ingolstadt TV«. Schließlich sei nur versucht worden, sie mit den Geschäften ihres Mannes in Verbindung zu bringen. »Ich bin die Trägerrakete für die Story gewesen«, sagte die Ex-Staatskanzleichefin von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. Und auf die Frage, ob sie selber einen Fehler gemacht habe, meinte sie: »Kein Mensch macht nie Fehler. Aber da ist jetzt nichts, was mir so ins Auge springt, wo ich die Zeit gerne zurückdrehen würde.«

Nun steht fest: Auch wenn die ganze Affäre sie ihr Amt und ihre politische Zukunft gekostet hat - rein juristisch kommt Haderthauer, die einst sogar für die Seehofer-Nachfolge gehandelt wurde, mit einem blauen Auge dav...


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