Altlasten, Computerprobleme und Schattenwirtschaft

Die Banken in der Eurozone haben schon bessere Zeiten erlebt - aber wirklich schlecht sind sie auch nicht

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Zahl der Banken sinkt seit Jahrzehnten. Eine Antwort auf die Niedrigzinsen haben die Kreditinstitute auch rund sieben Jahre nach der Finanzkrise noch nicht gefunden.

Um über den Winter zu kommen, benötigen Griechenlands Banken zusätzliches Kapital. Das war zu erwarten. Aber auch in »Hotspots« wie Frankfurt oder London läuft das Geschäft mit dem großen Geld nicht mehr so glatt wie vor der Finanzkrise. Die Deutsche Bank ist insofern beispielhaft: Alles ist in Fluss, alte Gewissheiten gelten nicht mehr. 200 Filialen will Europas einstige Nummer eins schließen, 9000 Stellen konzernweit streichen.

Doch sparen schafft keinen Umsatz. So will der neue Deutsche-Bank-Boss John Cryan endlich das »lausige IT-System« modernisieren. Fast jede Bank oder Sparkasse bietet ihren Kunden zwar Online-Banking an. Wirklich gut können das Internetgeschäft jedoch nur wenige, zeigen Untersuchungen. Der Spagat zwischen Filiale vor Ort und Internet ist schwierig. Die Konkurrenz aus Direktbanken, Bezahlsystemen wie Paypal und Internetportalen bedroht das klassische Bankgeschäft.

Die Digitalisierung dürfte zukünftig n...


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