Eine irritierende Warnung Merkels

Kanzlerin sieht auf dem Westbalkan Gefahren neuer militärischer Auseinandersetzungen

In der Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen hat die Bundeskanzlerin für einen neuen Zungenschlag gesorgt. Der beunruhigende Gedanke handelt von neuem Krieg.

Generalleutnant Hans-Werner Fritz packt seine Sachen, das Olivzeug hat er bereits abgegeben, an diesem Mittwoch bekommt er seinen großen Zapfenstreich. Seit 2013 hat Fritz als Chef des Auslandsführungskommando der Bundeswehr 110 000 fern der Heimat eingesetzte Soldatinnen und Soldaten kommandiert. Einige davon waren und sind auf dem Balkan eingesetzt, rund 700 Bundeswehrangehörige dienen unter KFOR-Flagge in Kosovo. Werden es demnächst mehr werden? Werden sie sogar wieder kämpfen müssen? Und falls ja, für wen gegen wen? Diese bislang womöglich absurde Frage hat Angela Merkel am Montagabend bei einer Zukunftskonferenz der CDU in Darmstadt aufgeworfen. Scheinbar nebenbei.

Beherrschendes Thema war auch an diesem Abend der Umgang mit den Flüchtlingen in Deutschland und der EU. Überraschend warnte die Kanzlerin dabei vor militärischen Auseinandersetzungen, die drohen könnten, wenn Deutschland die Grenze zu Österreich für die Schutzsuchenden ...


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