Beziers wird zur Kebab-Hauptstadt
Ein französischer Bürgermeister will neue Dönerläden verhindern, nun wollen 40 000 dort ein Kebab-Festival feiern
Der Fernsehauftritt von Robert Ménard wäre wahrscheinlich nur eine Randnotiz geblieben im islamfeindlichen Hintergrundrauschen französischer Rechtspopulisten. Aber diesmal hatte sich der Bürgermeister des Städtchens Beziers etwas besonderes ausgedacht, um gegen die Minderheiten Stimmung zu machen. Als er vergangene Woche in der Sendung »Envoy Special« auf Chanel 2 seine Thesen gegen die Islamisierung vorstellte, waren es nicht wie sonst Dschihadisten, die das »christliche jüdische Abendland« bedrohten oder »kriminelle Zuwanderer«. Stattdessen hatte Ménard etwas bisher völlig Unverdächtiges als Bedrohung der »historischen französischen Traditionen« ausgemacht: den Kebab.
»Irgendwann ist auch mal genug«, stellte Ménard in Hinblick auf die sich drehenden Fleischspieße fest. »Zu viele Kebab-Restaurants« gebe es im Land, sagte er und kündigte an, wie er die Cuisine Française vor Überfremdung schützen wolle. In Zukunft werde er neuen Ke...
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