Mit dem Rücken zur Wand
Rainer Balcerowiak über den Kampf der Lufthansa gegen die Tarifmacht der Gewerkschaften
Nach über zwei Jahren fruchtloser Verhandlungen will die unabhängige Flugbegleiterorganisation (UFO) jetzt Ernst machen und dem Konzern den Erhalt der bisherigen Übergangsversorgung abringen.
Es wäre ein kleines Wunder, wenn der angekündigte Streik bei der Lufthansa noch in letzter Minute ausgesetzt wird. Nach über zwei Jahren fruchtloser Verhandlungen will die unabhängige Flugbegleiterorganisation (UFO) jetzt Ernst machen und dem Konzern den Erhalt der bisherigen Übergangsversorgung abringen. Das klingt nach der Verteidigung von Privilegien, ist aber ein dringend notwendiger Abwehrkampf gegen den Abbau sozialer Standards bei der Lufthansa, die für die rund 19 000 Flugbegleiter existenzielle Bedeutung haben. Aufgrund der starken körperlichen Belastung ist kaum ein Angehöriger des fliegenden Personals in der Lage, seinen Beruf bis zum regulären Renteneintrittsalter auszuüben. Es besteht daher bislang die Möglichkeit, ab dem 55. Lebensjahr in den Ruhestand zu gehen und bis zum regulären Renteneintritt eine Betriebsrente zu erhalten. Diese soll nach dem Willen des K...
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