Moskau sieht Syrien-Einsatz im Rahmen

Die Finanzrisiken sind aber schwer kalkulierbar

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Was kostet unser Militäreinsatz in Syrien? Russische Steuerzahler und vor allem Empfänger staatlicher Sozialleistungen stellen sich diese Frage immer häufiger. Beamte beschwichtigen: In etwa so viel wie große Manöver. Weniger als Moskaus Unterstützung für die prorussischen Separatisten in der Ostukraine, behaupten auch Kritiker wie Ex-Finanzminister Alexej Kudrin. Noch, warnte indes der derzeitige Amtsinhaber Anton Siluanow, seien die anfallenden Kosten - zurzeit ungerechnet knapp 2,5 Millionen Euro täglich - vom laufenden Militärhaushalt gedeckt. Bei einer Langzeitmission sei für 2016 jedoch ein Nachtragshaushalt erforderlich.

Was momentan in Syrien an Kosten anfällt, so auch die Wirtschaftszeitung »rbk«, entspreche in etwa dem, was NATO-Staaten bei Kurzzeit-Missionen wie 2011 in Libyen verschossen. Die USA, Großbritannien und Frankreich veröffentlichten ihre Bilanzen anschließend. Bei Russlands Syrien-Einsatz dagegen stochern Recherch...


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