Die perfekte Banane ist grün und hart
Früchte müssen im Schiff und Hafen überprüft werden
Die perfekte Banane muss für Axel Krüger steinhart und grasgrün sein. Sie sollte nicht kälter als 13 und nicht wärmer als 17 Grad Celsius sein und keine Schalenfehler haben. Die Frucht, die der 56-Jährige in der Hand hält, hat einen schwarzen Kratzer am Hals, einen »Knickstiel«, wie Krüger sagt. Er notiert das in seinen Taschencomputer. Krüger ist Chefkontrolleur von Chiquita, einem der größten Bananenimporteure in Deutschland. Zusammen mit Kollegen prüft er stichprobenartig die Bananen, die einmal pro Woche per Schiff aus den Tropen in Bremerhaven ankommen und später in den Supermärkten landen.
Die Frucht in Krügers Hand stammt aus dem Bauch des Kühlschiffes »Star First«, das am Tag zuvor am Stückgutterminal des Logistikunternehmens Heuer Port Logistics festgemacht hat. Seit der Ankunft holen Kräne palettenweise die Bananen an Land. Matthias Hasselder, geschäftsführender Prokurist des Logistikunternehmens, schaut zu, wie seine Mitarbe...
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