Wandern auf der Schutthalde

Die Sanierung belasteter Flächen in Sachsen kommt voran, wird aber noch viel Zeit brauchen

Nach wie vor sind in Sachsen viele Böden mit Giften aus der Zeit vor 1990 kontaminiert. Die Bereinigung dauert Jahre und ist teuer. Immerhin wurden in den letzten 25 Jahren 9000 Hektar saniert.

Dresden. Aus alten Anlagen heraustropfende Chemikalien, Teerreste aus der Produktion, Mülldeponien ohne Abdichtung: Seit dem Jahr 1990 wurden in Sachsen rund 9000 Hektar belastete Fläche saniert. 750 Millionen Euro wurden von der öffentlichen Hand dafür ausgegeben. Allerdings: »Die Sanierung von Umweltaltlasten wird Sachsen auch in den kommenden Jahren weiter stark beschäftigen«, meint Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU).

Eines der ambitioniertesten Projekte dürfte dabei der Standort Böhlen sein. Seit den 1920er Jahren wurden hier Kohle veredelt und petrochemische Produkte hergestellt. Boden und Grundwasser wurden dabei mit Kohlenwasserstoffen, mit Teerresten, mit Schlamm aus Kohle und Asche belastet. Bei der Behandlung der Flächen ab den 1990er Jahren hatten die Sanierer es mit einer besonderen Schwierigkeit zu tun: Teilweise erfolgten die Maßnahmen bei weiter laufendem Betrieb der umgerüsteten und modernisierten Anlagen...


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