Braunkohle-Strom: Noch mehr Milliarden-Kosten

Studie für Greenpeace rechnet Belastungen für die Gesellschaft vor: Sanierung, Gesundheitsschäden, staatliche Vergünstigungen / Steag könnte ostdeutsche Braunkohle-Sparte von Vattenfall übernehmen

Berlin. Die Verstromung von Braunkohle kommt die Gesellschaft noch teurer als bisher gedacht. Die gesellschaftlichen Kosten belaufen sich laut einer Studie des Forums ökologisch-soziale Marktwirtschaft für Greenpeace allein in diesem Jahr auf 15 Milliarden Euro. Wie die »Rheinischen Post« berichtet, fallen darunter die Sanierung ehemaliger Tagebaue, die Kosten durch Gesundheitsschäden und die staatlichen Vergünstigungen für die Branche.

Laut der Expertise erhalten Braunkohle-Verstromer wie RWE und Vattenfall insgesamt schon 1,3 Milliarden Euro an Vergünstigungen bei der Ökostrom-Umlage. Allein in Nordrhein-Westfalen entstehen laut der Greenpeace-Studie durch Bergschäden an privaten und öffentlichem Eigentum jährlich Schäden von 150 Millionen Euro.

»Würden diese Kosten auf den Preis einer Kilowattstunde Braunkohlestrom aufgeschlagen, erhöhte sich dieser um 9,9 Cent auf gut das Dreifache des aktuellen Produktionspreises«, heißt...


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