Neue Vorwürfe gegen Wolfgang Niersbach

Ex-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes soll belastendes Dokument verschwiegen haben

  • Ulrike John und Florian
Lütticke, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein Papier aus dem Keller der DFB-Zentrale sorgt weiter für Aufregung im deutschen Fußball. Wusste der zurückgetretene Wolfgang Niersbach doch schon früher von einem schmutzigen Deal?

Wolfgang Niersbach gerät durch das brisante Beckenbauer-Papier immer mehr ins Zwielicht, während um seine Nachfolge als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Machtkampf tobt. Im Skandal um die Vergabe der WM 2006 wird das Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft in Frankreich zur Nebensache. Drei Tage nach dem Rücktritt von DFB-Boss Niersbach berichteten »Der Spiegel« und die »Süddeutsche Zeitung«, dass Niersbach schon länger von dem ominösen Vertragsentwurf zwischen dem damaligen OK-Chef Franz Beckenbauer und FIFA-Spitzenfunktionär Jack Warner gewusst haben soll. Seine frühere Aussage, wonach es »keinen Stimmenkauf« vor der WM-Vergabe gegeben hat, tätigte er möglicherweise wider besseres Wissen.

Erstmals gerät auch DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock in die Kritik. Neben Niersbach soll auch Sandrock von dessen Stellvertreter Stefan Hans über das Papier informiert worden sein, schrieb die »SZ«. Der Verband war für Anf...


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