NSU-Prozess: Ende des Schweigens in ferner Sicht

Zschäpe-Aussage laut Verteidiger nicht vor dem 8. Dezember / Wohlleben kündigt ebenfalls Erklärung an

München. Die mit Spannung erwartete Aussage von Beate Zschäpe im NSU-Prozess verzögert sich um mehrere Wochen. »Vor dem 8. Dezember passiert nichts«, sagte Zschäpes neuer Wahlverteidiger Hermann Borchert am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Borchert begründete dies mit seinem Urlaub - Zschäpe habe es sich nicht anders überlegt. Derweil will nach Informationen des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« auch der mutmaßliche NSU-Helfer Ralf Wohlleben aussagen.

Borchert bestätigte Informationen des Bayerischen Rundfunks und des SWR aus Justizkreisen. Er habe am Donnerstag das Oberlandesgericht darüber informiert. Dass Zschäpe nun doch ganz auf ihre Aussage verzichten wolle, schloss er dabei aus. »Es ist kein Umdenken. Das ist jetzt etwas unglücklich so gekommen«, sagte Borchert.

Er habe seinen Urlaub seit langer Zeit geplant. Dass es deshalb zu einer Terminkollision mit den erst am Montag öffentlich bekannt gewordenen Plänen Zsch...


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