Bericht: Kipping und Riexinger wollen weitermachen
Erneute Kandidatur als Vorsitzende im kommenden Jahr? Linkenchef: »Aus heutiger Sicht spricht nichts dagegen«
Berlin. Die seit 2012 amtierenden Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, werden sich im nächsten Jahr erneut zur Wahl stellen. Das berichtet die »Mitteldeutsche Zeitung« unter Berufung auf Parteikreise. »Aus heutiger Sicht spricht nichts dagegen«, sagte Riexinger dem Blatt. »Und es spricht einiges dafür, dass man die Kontinuität behält.« Es sei allerdings zu früh, die Kandidatur offiziell zu verkünden. »Endgültig werden wir dazu vielleicht Anfang nächsten Jahres etwas sagen.«
Nach Informationen des Blattes will auch Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn weitermachen. Der reagierte umgehend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: Er pflege, seine Kandidaturen »selbst anzuzeigen und nicht mitteilen zu lassen. Das gilt auch für 2016, sollte es dazu kommen«.
Der nächste Linken-Parteitag findet Ende Mai 2016 in Magdeburg statt. Kipping und Riexinger waren nach langwierigen innerparteilichen Konflikten auf dem Göttinger Parteitag ins Amt gekommen. Riexinger, der anders als Kipping kein Bundestagsmandat hat, ist zudem designierter Spitzenkandidat bei der baden-württembergischen Landtagswahl im Frühjahr. Bei den letzten Umfragen hatte die Linkspartei dort vier bis fünf Prozent erhalten. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
