Österreich baut Zaun an der Grenze zu Slowenien

Nachbarländer wollten Übertritt Geflüchteter über grüne Grenze verhindern / Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) knickt beim Widerstand gegen Forderung der Konservativen ein / EU-Kommission hat keine Einwände gegen deutsche Grenzkontrollen

Die große Koalition in Wien hat wochenlang über »bauliche Maßnahmen« an der Grenze gestritten. Zusammen mit Slowenien will man die Situation in den Griff kriegen. Auf Flüchtlinge wartet ein Korridor.

Wien. Österreich verstärkt angesichts des Flüchtlingsandrangs seine Grenzsicherung zu Slowenien. Dazu gehören nach Regierungsangaben vom Freitag zunächst mehr Patrouillen. Außerdem soll in etwa ein bis zwei Monaten ein knapp vier Kilometer langer und 2,20 Meter hoher Zaun direkt am Grenzübergang Spielfeld entstehen. »Es geht um eine geordnete Einreise und nicht um eine Sperre«, sagte Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ). Das Gesamtkonzept sei zusammen mit Slowenien erarbeitet worden. Slowenien werde auf seinem Gebiet einen eingezäunten Sicherheitskorridor schaffen und seinerseits die Patrouillen intensivieren. So solle ein Übertritt über die grüne Grenze verhindert werden.

Darüber hinaus würden in der Umgebung des Grenzübergangs Spielfeld ab sofort die Vorbereitungen für die Aufstellung eines 25 Kilometer langen Zauns beginnen, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag in Wien. In einer zweiten Phase könne ...


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