Vermeidung soll vermieden werden
Die G20-Länder wollen Steuerschlupflöcher für Konzerne teilweise verkleinern
In Antalya wollen die Regierungschefs der größten Wirtschaftsländer den Schlussstein in einer jahrelangen Steuerdiskussion setzen. Das kann aber nur der Anfang sein.
Google und Apple, aber auch SAP und Volkswagen sollen Steuern zahlen und zwar dort, wo die Steuergrundlage beheimatet ist. Doch wo ist das? Das ist eines der 15 Schlüsselprobleme, die nach Meinung der »Initiative zur Verhinderung aggressiver Steuerplanung« (BEPS) Steuervermeidungsstrategien erlauben. Im türkischen Antalya soll die Initiative, die auf einen Vorstoß der G20-Staaten vor gut zwei Jahren zurückgeht, zum Abschluss kommen. Der Gipfel soll etwa die »doppelte Nichtbesteuerung« beenden: Bislang zahlen viele Unternehmen weder Abgaben in dem Land, in dem die Gewinne entstehen, noch in der Steueroase, in der sie verbucht werden.
Um das zu beenden, soll die Besteuerung künftig »besser« mit den tatsächlichen Wirtschaftsaktivitäten in einem Land und der Wertschöpfung übereinstimmen. Dabei teilt BEPS multinationale Unternehmen steuerlich weiter in Mutter- und Tochterfirmen auf, die getrennt in mehreren Staaten besteuert werden. Au...
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