»Nur weg aus der zerstörten Idylle«

Die Welt steht still und schaut auf Paris. Heute ist es fast unvorstellbar, dass hier im nächsten Sommer die Europameisterschaft beginnen soll

  • Matthias Koch, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als ich am Freitagabend von meinem Hotel im Pariser Viertel Montmartre in Richtung Stade de France unterwegs war, lief ich an vielen vollen Restaurants vorbei. Ich beneidete die Menschen, die auf Bürgersteigen unter Heizpilzen ein Gläschen Wein tranken, etwas aßen oder einfach nur schwatzten.

Wenige Stunden später wollte ich einfach nur weg aus dieser zerstörten Idylle. Dazu führten die schrecklichen Umstände der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalelf gegen Frankreich. Der Terror machte nicht nur den Fußball, sondern auch das Leben an sich zur Nebensache. Viele Menschen wurden getötet und verletzt. Und: Das Stade de France war nah dran an einer Katastrophe.

Rund 20 Minuten nach Spielbeginn waren zwei heftige Denotationen zu hören. Sie kamen vermeintlich aus dem Bereich der Gegengerade, so hörte es sich aus dem Stadion an. Doch Rauch oder Feuer war nicht zu sehen. Dass es sich um Explosionen in der näheren Umgebung handelte,...


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