Fingerzeige auf neue Terrormethoden

Der asymmetrische Krieg zwischen der sogenannten westlichen Gemeinschaft und dem Islamischen Staat hat auch Frontlinien in Europa

Spätestens seit den Attentaten vom 11. September 2001 in New York und Washington ist klar, dass die Globalisierung den Terrorismus nicht ausschließt. Und doch gibt es nun durch Paris neue Aspekte.

Einer der Attentäter, der im Konzertsaal Bataclan gemordet hat, soll Ismaël Omar Mostefaï gewesen sein. Er wurde 29 Jahre alt und war zumindest bis 2012 einer von gut 38 000 Einwohnern der Präfekturhauptstadt Chartres. Sie liegt 100 Kilometer südwestlich von Paris. Ab 2013 verliert sich die Spur des jungen Mannes. Gerüchte besagten, er sei in die Türkei gegangen. Wahrscheinlicher ist, dass man ihn in Syrien gedrillt hat.

Identifiziert wurde er durch den Abdruck eines Fingers. Der blieb erhalten nachdem der Mann seine Sprengstoffweste gezündet hat. Mostefaï war der Polizei bekannt, die hat ihn wiederholt erwischt. Seit 2004 wurde Mostefaï mehrfach verurteilt, stets wegen kleiner Delikte. Er kam nie in Haft. Dass er vermutlich zu einem jener Kommandos gehörte, die am Freitagabend in Paris mehr als 120 Menschen umbrachten, zeigt, dass die Verführer nicht nur innerhalb französischer Haftanstalten Menschen für Mordtaten rekrutieren kön...


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