Demokratische Zentralmacht
Hennig-Wellsow als Vorsitzende der LINKEN in Thüringen wiedergewählt / Parteibasis kritisiert Regierungskurs
Bei den Thüringer LINKEN bleibt alles beim Alten: Die Trennung von Partei- und Fraktionsvorsitz gibt es weiterhin nicht. Das ist Teil einer laufenden Positionsneubestimmung des Landesverbandes.
Was da aufbrandet, als Birgit Keller zum Applaus für die linken Minister und Staatssekretäre in Thüringen aufruft, ist kein stürmischer Beifall. Eher freundlich bringen die Delegierten am Samstag in Gotha ihre Hände zusammen, nachdem Thüringens Infrastrukturministerin gesagt hatte, sie finde, dass eben auch die in der Regierung tätigen Mitglieder der LINKEN im ersten Jahr von Rot-Rot-Grün einen tollen Job gemacht hätten. Für das, was die Thüringer auf diesem für sie so wichtigen Landesparteitag tun, ist das symptomatisch: Die Partei sucht ihre künftige Rolle - zwischen neuem Regieren und traditionellen Opponieren. Und dabei sehen die, die im Freistaat aktiv mitregieren, viele Dinge anders als die, die die Partei als Basis tragen.
Wichtig ist dieser insgesamt zweitägige Parteitag für den Landesverband auch deswegen, weil dabei der Landesvorstand neu gewählt werden muss. Dass die bisherige Partei- und Fraktionsvorsitzende Susanne Hennig-W...
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