Auf den antiken Salzstraßen durch die Sahara nach Norden
Immer mehr Flüchtlinge suchen eine Alternative zur Balkanroute
Die Flucht nach Europa über die Türkei und den Balkan wird vor allem für Syrer immer schwieriger. Sie suchen nach Auswegen und geraten auf Irrfahrten über den Kontinent.
Gao. Von Mali aus versuchen sie sich mit Hilfe von Schleusern auf den antiken Salzstraßen durch die Sahara gen Norden durchzuschlagen. Von Libanon aus fliegen sie zunächst in das fast 5000 Kilometer entfernte Mauretanien, eines der wenigen Länder, in die Syrer ohne Visa einreisen dürfen. Um ihr ersehntes Ziel Europa zu erreichen, begeben sich immer mehr Flüchtlinge aus dem Nahen Osten auf eine gefährliche Odyssee quer durch Afrika. Mohamed Abdelaziz, der eigentlich anders heißt, ist einer dieser Flüchtlinge, die auf einem überfüllten Laster irgendwann das Tilemsi-Tal nahe Gao, etwa 1200 Kilometer nordöstlich der malischen Hauptstadt Bamako, erreichten. Wie Katarina Höije vom Informationsdienst IRIN berichtet, verließ Abdelaziz seine Heimatstadt Homs im Westen Syriens, als 2012 die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Freien Syrischen Armee immer heftiger wurden. Nach einem Aufenthalt in einem Flüchtlingslager in Libanon schloss er...
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