El Niño schlägt Sri Lanka ins Kontor
Anhaltende Dürre durch das Klimaphänomen zieht Agrarsektor massiv in Mitleidenschaft
Sri Lanka hat seit 2010 fünf größrere Fluten und vier Dürren erlebt. Die aktuelle Dürre gefährdet die Ernte in der Landwirtschaft.
Einige Viertel im Norden der sri-lankischen Hauptstadt Colombo sind in letzter Zeit morgens häufig in Nebel eingehüllt. Noch vor zehn Jahren hätte der Dunst in der knapp über dem Äquator liegenden Region Aufsehen erregt, doch mittlerweile haben sich die Bewohner daran gewöhnt. Wetterexperten bringen den morgendlichen Nebel mit dem fortschreitenden Klimawandel in Verbindung.
»Wenn das Wetterphänomen El Niño über dem Pazifik auftritt, kühlt der Indische Ozean ab. Das erleben wir auch momentan wieder«, sagt Lalith Chandrapala, der Generaldirektor der sri-lankischen Behörde für Meteorologie.
El Niño wird weitreichendere Folgen haben als nur einige Tage mit malerischem Frühnebel entlang der neuen Straße zum Flughafen von Colombo. Experten warnen davor, dass es zum Jahresende mit großer Wahrscheinlichkeit zu extremen Wetterlagen kommen wird. »Die Wetterextreme werden bleiben, und wir müssen uns ihnen anpassen«, sagt Chandrapala.
Seit 2010 hat d...
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