Deutsche Friedhofskultur soll Welterbe werden
Vertreter verschiedener Gewerke reichten in Hamburg einen Bewerbungsantrag für die UNESCO-Liste ein
Eine Initiative aus Steinmetzen, Gärtnern, Bestattern und Friedhofsverwaltern hat einen Antrag bei Hamburgs Senat eingereicht. Sie hält die deutsche Friedhofskultur für einmalig und schützenswert.
Den rund 30 000 deutschen Friedhöfen soll eine besondere Ehre zuteilwerden. Eine branchenübergreifende Initiative aus Steinmetzen, Friedhofsgärtnern, Bestattern und Friedhofsverwaltern reichte Ende Oktober beim Hamburger Senat einen Antrag ein, die »Deutsche Friedhofskultur« in die UNESCO-Liste des immateriellen Welterbes aufzunehmen.
Die Hansestadt war ausgewählt worden, weil hier die Initiatoren der Bewerbung ihren Sitz haben. Ihnen geht es darum, ein Zeichen dagegen setzen, dass »viele den Friedhof nur noch unter pragmatischen und finanziellen Aspekten« sähen und Gräber vor allem »als teuer und pflegeintensiv« betrachteten, sagt Tobias Pehle, Sprecher der Initiative und des Verbandes deutscher Natursteinverarbeiter. Zudem werde im »aktuellen Hype um alternative Bestattungen der wahre Wert des Friedhofs allzu leicht übersehen«.
Mithin wollen die Vertreter der am Friedhof tätigen Gewerke mit dieser Bewerbung die »sinnstiftende, kulturel...
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