Kunstwahrheit im Mediennebel

Die Dresdener Galerie Holger John zeigt in der Ausstellung »Überschattet« Kunst aus dem Bürgerkriegsland Syrien

  • Harald Kretzschmar
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Wir leben nicht nur im November im Nebel. Die aktuelle Nachrichtenlage zum Nahen Osten und seinen Bürgerkriegskonflikten ist hochgradig nebulös. Wer blickt noch durch, wer da wen mit welchen grauenhaft unangemessenen Mitteln von der Macht zu verdrängen versucht? Ja, wir sprechen von Syrien. Das Land, das in den Wirren unerklärlicher Konfrontationen und unerklärter Kriegshandlungen im Chaos versinkt. Das Land mit dem höchsten Bildungsniveau und der weitestgehenden Frauengleichberechtigung in der ganzen Region. Zurück gebombt in die Steinzeit von zig allesamt zehnmal schuldig gewordenen Bürgerkriegsparteien. Nunmehr übertrumpft vom Nonplusultra des Grauens, mit den zwei Buchstaben I und S gebrandmarkt für alle künftigen Zeiten. Wo Millionen Menschen flüchten wie sonst nur vor bebenden oder wütenden Naturkatastrophen - kann es da noch Kunst geben?

Diese Frage ausgerechnet auf diesem Stadtterritorium zu stellen, ist ein Wagnis. Dresde...


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