DFB regelt Niersbachs Nachfolge
Amateurfußballvertreter wollen CDU-Bundestagsabgeordneten Grindel als neuen Präsidenten
Jetzt wird die Nachfolge Niersbachs vom DFB geplant. Rainer Koch verzichtet, Schatzmeister Reinhard Grindel soll zum DFB-Präsidenten aufsteigen. Das zumindest wollen die mächtigen Landesfürsten.
Hannover. Der »Boss auf Zeit« verzichtet, ein CDU-Politiker soll den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aus der tiefsten Krise der Verbandsgeschichte führen: Nach dem Willen der mächtigen Landesverbände soll DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Wolfgang Niersbach werden. Dies bestätigte am Dienstag der derzeitige Interimspräsident Rainer Koch, der zugunsten Grindels auf eine eigene Kandidatur verzichtet.
»Im gemeinsamen Haus des DFB sind Profis und Amateure miteinander fest vereint. Reinhard Grindel kennt alle im DFB anstehenden großen Aufgaben und Projekte. Er sollte daher allen gut vermittelbar sein«, sagte Koch. Zuvor hatten sich die Landesfürsten in Hannover laut Koch »in großer Geschlossenheit, das heißt einstimmig« auf Grindel festgelegt.
Ligapräsident Reinhard Rauball, der die DFB-Geschäfte zusammen mit Koch infolge der Turbulenzen durch die WM-Affäre interimsweise führt, hatte zuvor...
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