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Die drinnen und die draußen
Ahmed Khaled Towfik zeichnet in «Utopia» eine schreckliche Zukunftsvision
Es erinnert einen an die Konzentrationslager der Nazis, die man in Kriegsfilmen sieht«, meint der 16-jährige Ich-Erzähler im Roman. Absurder Vergleich. Dort wo er lebt, herrscht Überfluss in einem Maße, dass er vor Langweile nicht mehr aus noch ein weiß. »Hier haben sie alles, was sie wollen« - die Reichen, die sich in ihrer Kolonie »Utopia« abschotten mit Stacheldraht und Wachen »gegen das wütende Meer der Armut draußen«.
Eine Schreckensvision, die vor der Lektüre schon in einem lebte. Wir wissen, dass unser relativer Wohlstand auf der Ausbeutung armer Völker beruht. Während es auch hier sozial ungerecht zugeht, immer mehr Menschen verarmen und die Mittelschicht unter Druck gerät. Und einige Wenige werden immer reicher.
Wie diese Wenigen, die auf Kosten der Vielen leben, Angst haben müssen vor deren Zorn - davon handelt dieser beeindruckende Roman. Sie prassen und vergeuden, doch sie verlieren in ihren geschützten Enklaven j...
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