Werkeln an der »Elb-Schiene«
Eine Bund-Länder-Kommission soll nun endlich ein Gesamtkonzept für den Fluss erarbeiten
Auf der Elbe könnte ein Großteil der Güter von oder nach Hamburg vergleichsweise umweltschonend per Binnenschiff transportiert werden. Eine neue Kommission soll nun ein Gesamtkonzept entwickeln.
Wie gelangen Waren aus dem brandenburgischen Schwedt oder dem sächsischen Dresden zum Überseehafen in Hamburg? Per Lkw. Dabei könnte ein Großteil der Güter vergleichsweise umweltschonend per Binnenschiff weitertransportiert werden. Andere große europäische Häfen wie Rotterdam und Antwerpen machen es vor: Sie nutzen vor allem die »Rhein-Schiene«, um Millionen Container, Maschinen und Getreide ins Ruhrgebiet und bis Basel zu fahren. Im Fall von Hamburg liegt der Anteil des Binnenschiffs am Container-Verkehr nach und von der Hansestadt dagegen nur bei zwei Prozent.
Wichtiger Grund für die geringe Nutzung der Elbe durch das umweltverträglichste und preiswerteste Verkehrsmittel sind zwei Nadelöhre auf der Elbstrecke. Eines davon ist das Schiffshebewerk in Scharnebeck bei Lüneburg. Es verbindet Elbe und Mittellandkanal. Die derzeitige Anlage ist störungsanfällig und zu kurz für den Einsatz moderner Großbinnenschiffe. Weit dringlicher als die ...
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