Frankreich jagt die Drahtzieher der Attentate

Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis fordert zwei Tote / Debatte in Deutschland nach abgesagtem Länderspiel

Französische Polizisten nahmen in dem Pariser Vorort Saint- Denis sieben Terrorverdächtige fest. In Deutschland gibt es eine Diskussion über die Bedrohung auf Großveranstaltungen.

Nach den Anschlägen von Paris hat die Polizei sieben Terror-Verdächtige festgenommen. Bei dem Zugriff am frühen Mittwochmorgen in Saint-Denis, nördlich der Hauptstadt, kamen zwei weitere mutmaßliche Terroristen ums Leben. Eine Frau zündete einen Sprengstoffgürtel, als Spezialkräfte eine Wohnung in Saint-Denis stürmten. Ein weiterer Mann wurde von Schüssen und Granatsplittern tödlich getroffen. Bei dem Schusswechsel wurden offiziellen Angaben zufolge auch fünf Polizisten verletzt.

Die Razzia galt dem mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Anschläge, Abdelhamid Abaaoud. Ermittler vermuteten nach abgehörten Telefonaten, dass er sich in der Wohnung aufhalten könnte. Ob der meistgesuchte belgische Islamist, der für die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien gekämpft haben soll, unter den Festgenommenen war, blieb zunächst unklar. Präsident François Hollande sagte, es gebe eine Verbindung zwischen den sieben Festgenommenen und den Angreifern,...


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