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Viel schmutzige Wäsche

Surrealistisch beleuchtet: Andor Endre Gelléri im Budapest der 1920er Jahre

Während die wuchtige Trommel der Dampfwaschmaschine zu schleudern scheint, starrt Waschmeister Rusz auf das schaumige Glasauge. Sein beschwörender Blick ist auf den schmutzig-gelben Inhalt gerichtet, als könne er dadurch das Waschergebnis beeinflussen. Denn es handelt sich nicht um irgendeine, sondern um gräfliche Wäsche, dreißig Seidenhemden, die von ihrem adeligen Schmutz befreit werden sollen. Was passiert mit Rusz, schafft er es nicht, den Hemden ihre weiße Ursprungsfarbe zurückzugeben? Er wird gefeuert. Fristlos.

Andor Endre Gelléri: Die Großwäscherei.
A. d. Ung. u. Nachw. v. Timea Tankó. Guggolz Verlag. 221 S., geb., 22 €.

Die Dampfwäscherei Phönix in Budapest bildet das Herzstück dieses Romans. Jeno Taube ist dank dieser Großwäscherei zu einem, zwar nicht beliebten, doch wohlhabenden Geschäftsmann geworden. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Armut greifbar. In der Stadt wütet die Spanische Grippe. »Die Häuser dröh...



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