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Für eine multiperspektivische Universalgeschichte
Jonas Flöter und Gerald Diesener würdigen den Historiker Karl Lamprecht
Er revolutionierte die deutsche Geschichtsschreibung und stieß, wie zu erwarten war, auf heftigen Widerstand deutscher Universitätsprofessoren: Karl Lamprecht. Zu seinem 100. Geburtstag richtete das nach ihm benannte, von ihm 1909 gegründete Institut für Kultur- und Universalgeschichte an der Alma Mater Lipsiensis ein Kolloquium aus, dem nun eine gediegene Monografie folgte.
Jonas Flöter/Gerald Diesener (Hg.): Karl Lamprecht (1856 – 1915). Durchbruch in der Geschichtswissenschaft.
Leipziger Universitätsverlag. 357 S., br., 19 €.
»Als er im Mai 1915 starb, war keineswegs ausgemacht, dass man sich einhundert Jahre später seiner noch erinnern würde«, vermerken die Herausgeber Jonas Flöter und Gerald Diesener im Vorwort. »Wiewohl Lamprecht dickleibige Bücher und überhaupt ein kaum zu überblickendes Schriftgut hinterlassen hatte, war er zu diesem Zeitpunkt nicht der gefeierte Künder eines - modern gesprochen - ne...
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