Fliegen bis zur Rente

Noriaki Kasai springt seit 1988 von den Weltcupschanzen. Am Wochenende beginnt für den 43-Jährigen in Klingenthal die neue Saison - weitermachen will er bis 2026

  • Christoph Leuchtenberg, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für Japans Skisprungikone Noriaki Kasai beginnt am Wochenende die 27. Weltcupsaison. Der Mann, der auf biologische Gesetze pfeift, hat ein Fernziel: Olympia 2026!

Sapporo, 2026: Ein Name und eine Zahl, die Noriaki Kasais Augen glänzen lassen. »Als ich 40 wurde, habe ich beschlossen, mit 50 aufzuhören«, sagt der Skisprung-Methusalem. Nun aber kandidiert seine japanische Heimat wohl für die Olympischen Winterspiele 2026 - und da kann »Nori« unmöglich fehlen: »Dann werde ich zwar fast 54 Jahre alt sein, aber es ist eine zu große Chance, um aufzugeben.«

Kasai, der am Wochenende in Klingenthal in seine 27. Weltcupsaison startet - im Winter 1994/1995 setzte er aus -, ist schon jetzt ein Phänomen. Am 17. Dezember 1988 debütierte er in eben jenem Sapporo im Weltcup. In einem Springen, das der damals 25-jährige Matti Nykänen vor dem 19-jährigen Dieter Thoma gewann. Mehr als ein Vierteljahrhundert später absolvierte Kasai, der im Juni 43 wurde, eine der besten Saisons seiner Karriere. Im Winter 2014/2015 gewann er ein Weltcupspringen und landete sechsmal auf dem Podium.

Selbst seine Konkurren...


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