Klick zwischen zwei Kriegen

Der Martin-Gropius-Bau zeigt Fotografien von Germaine Krull

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Unter dem Titel »Click entre deux guerres« (Klick zwischen zwei Kriegen) diktierte die fast 80-jährige Germaine Krull 1976 ihre Lebenserinnerungen und blickte auf ein außergewöhnliches, eher untypisches und bisweilen abenteuerliches Leben nicht nur als Fotografin zurück. Ihr zeitweiliger Ehemann, der holländische Dokumentarfilmer Joris Ivens, charakterisierte sie als starke und freiheitsliebende Frau, die »unkonventionell in jeder Hinsicht« sein wollte. Und das war Germaine Krull zeitlebens, nicht nur als berufstätige Fotografin, sondern auch aufgrund ihrer wenig damenhaften Faibles für schnelle Autos, Zigaretten oder die nackte weibliche Schönheit.

Obwohl sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in der Metropole Paris eine gefragte, stilbildende Fotoreporterin und Werbefotografin war, die das Genre des Fotobuches mit entwickelt hat, geriet Germaine Krulls fotografisches Werk schnell in Vergessenheit. Damit teilt sie das Sc...


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