Kobane bekommt ein Gesundheitszentrum
Projekt hat Signalcharakter für einen Aufbruch
Der Verein »Gesundheitszentrum Kobane« hat mit 170 freiwilligen Aufbauhelfern das erste Wiederaufbauprojekt in der zerstörten Stadt bewältigt. Es hat Platz für vier Arztpraxen, auch Operationen sind hier möglich.
Von der kurdisch-syrischen Stadt Kobane geht eine Signalwirkung aus: Der Islamische Staat ist nicht unbezwingbar. Nun soll von Kobane auch ein zweites Signal ausgehen: Der Wiederaufbau kann gelingen. Am Freitag wurde ein Gesundheits- und Sozialzentrum an die Selbstverwaltungsorgane des Kantons Kobane übergeben, das von mehr als 170 freiwilligen Aufbauhelfern in Selbstorganisation errichtet wurde.
Seit Juli dieses Jahres wurde an dem Zentrum gebaut. Die erste der bisherigen sieben Brigaden von Helfern erreichte die Stadt nur wenige Tage vor dem verheerenden IS-Attentat vom 25. Juni mit 234 Todesopfern, viele davon Aufbauhelfer. Gernot Wolfer, Industriefacharbeiter bei Siemens in Berlin-Moabit, schildert auf einer Pressekonferenz in Berlin anlässlich der Übergabe des Zentrums seine Gefühle als einer der Brigadisten: »Der IS-Angriff zielte darauf, den Wiederaufbau von Kobane zu verhindern, die Hoffnung zu zerstören, Angst zu verbreit...
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