Dialog statt Vorbehalte
In einer Neuköllner Moschee diskutierten Bezirk und muslimische Verbände ihr Verhältnis
Das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen in Neukölln birgt manche Herausforderung. Eine Podiumsdiskussion wollte Berührungsängste abbauen.
»Wenn mir ein Mann vom Moscheeverein bei einem Arbeitstreffen nicht die Hand gibt, verletzt mich das«, sagte die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Samstag auf einer Podiumsdiskussion in der Dar Assalam-Moschee. Sie löste damit hitzige Wortgefechte aus. Unter dem Motto »Gemeinsam Aktiv« lud die in der Flughafenstraße gelegene religiöse Begegnungsstätte verschiedene Referenten ein, um über die Rolle der muslimischen Verbände in Neukölln sowie über Herausforderungen eines friedlichen Zusammenlebens im Kiez zu diskutieren. Redner waren neben Giffey der streitbare Wissenschaftler Werner Schiffauer sowie Mohamad Hajjaj, Vorsitzender des Berliner Landesverbandes des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Offizieller Anlass des Treffens war die Verleihung des Berliner Verdienstordens für den Vorsitzenden der Moschee, Imam Mohamed Taha Sabri.
»In Neukölln ist die Beziehung zwischen Muslimen und Nichtmuslimen oftm...
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