Mazedonien lässt Migranten nicht durch

Hunderte warten auf der griechischen Grenzseite

  • Lesedauer: 1 Min.

Skopje. Mehr als 700 Flüchtlinge aus asiatischen und afrikanischen Ländern stecken seit Tagen an der griechisch-mazedonischen Grenze fest. Die Asylsuchenden aus Pakistan, Sudan, Kongo, Marokko und Bangladesch kommen nicht weiter, weil die mazedonischen Grenzschützer neuerdings nur noch Syrer, Iraker und Afghanen über den Grenzübergang Gevgelija lassen, berichtete das Internetportal emagazin.mk.

Auf der griechischen Seite der Grenze in Idomeni bildete sich ein Rückstau. Die Gestrandeten würden zum Großteil im Freien schlafen, berichteten Aktivisten auf Facebook. Die Menschen seien zunehmend winterlichen Wetterverhältnissen ausgesetzt, hieß es. Hunderttausende Flüchtlinge sind in diesem Jahr über die sogenannte Balkanroute nach Europa gekommen. Die meisten von ihnen überqueren aus der Türkei kommend in Schlauchbooten die östliche Ägäis. Sie landen auf griechischen Inseln und fahren von dort zur mazedonischen Grenze.

Bei einem Brand im Zeltlager von Migranten in der nordfranzösischen Stadt Calais sind in der Nacht zum Sonntag zwei Bewohner leicht verletzt worden. Etwa 20 Zelte gingen nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP in Flammen auf. Der Zwischenfall war bereits der dritte Brand im »Dschungel« von Calais, wo etwa 4500 Menschen unter elenden Bedingungen auf eine Möglichkeit hoffen, nach Großbritannien zu gelangen. Agenturen/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -