St. Pauli entzweit die Bundesliga
Fußball-Zweitligist will reiche Investorenklubs von sprudelnden TV-Einnahmen ausschließen
Eine Woche vor der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes ist ein Antrag des FC St. Pauli publik geworden, der den Ausschluss finanzstarker Klubs von den Fernsehvermarktungserlösen verlangt.
Sportlich läuft es rund beim FC St. Pauli. Auch wenn das Auswärtsspiel bei 1860 München am Samstag mit 0:2 verloren ging, steht der Zweitligist nach 15 Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation um den Aufstieg in die Erste Bundesliga berechtigt. Abseits des Spielfeldes löste der Kiezklub jetzt eine Debatte unter Vereinen der beiden Bundesligen aus.
Wie der »kicker« in seiner Montagsausgabe vermeldet, hat der FC St. Pauli bereits am 10. November einen vierseitigen Antrag an den Ligaverband und dessen Tochtergesellschaft Deutsche Fußball-Liga (DFL) geschickt, über den am 2. Dezember bei der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes abgestimmt werden soll. In dem Dokument fordert der FC St. Pauli, alle Vereine, die sich aufgrund einer Ausnahmegenehmigung nicht an die »50+1«-Regel halten müssen, von der Verteilung der Einnahmen aus der Fernsehvermarktung von Spielen auszuschließen.
Die »50+1«-Reg...
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