»KiK muss zur Rechenschaft gezogen werden«
Zwei Aktivistinnen aus Pakistan fordern nach Brand bei Ali Enterprises Verantwortung vom Textildiscounter ein
Schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnde Sicherheit sind auch in der Textilindustrie Pakistans immer wieder Thema. Wie beschreiben Sie die aktuelle Situation?
Farhat Fatima: Es fehlt weiter an Sicherheitsvereinbarungen in den Betrieben, die Löhne sind zu gering und es gibt kein Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Hinzu kommt das Problem, dass ein großer Teil der Textilbranche in Pakistan im informellen Sektor stattfindet, in dem es noch weniger Rechte gibt. Leider hat sich die Situation auch nach der Katastrophe bei Ali Enterprises am 11. September 2012 nicht verändert. Bei dem Brand starben 254 Menschen, auch weil es keine Notausgänge gab; zudem waren die Fenster von Außen vergittert. Solche Fallen existieren in vielen Fabriken, auch wenn Unglücke nicht alle so katastrophal sind wie bei Ali Enterprises.
Ihr Mann Muhammad Akmal kam bei dem Brand ums Leben. Was ist an diesem Tag passiert?
Shahida Parveen: An diesem Tag habe ...
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